Drei Kinder, zwei Jungen und ein Mädchen, schauen sich zusammen mit einer Erzieherin ein Buch an.

Seelische Gesundheit

Wie kann seelische Gesundheit gelingen?

Bewegungsförderung sowie eine ausgewogene Ernährung haben einen positiven Einfluss auch auf die seelische Gesundheit. Alle Partner des Angebotes sind sich daher einig, dass der Dreiklang aus Bewegung, Ernährung und Seelischer Gesundheit ein Mehrwert für Kindergesundheit darstellt.

Dafür streben wir Vernetzung mit bestehenden und im Aufbau befindlichen Angeboten in Nordrhein-Westfalen an.

Alle unsere verschiedenen Fortbildungsangebote nehmen diesen Dreiklang ganzheitlich in den Blick.

Praxisbeispiel zur Förderung der Sinneswahrnehmung

Material
  • zwei Stoffbeutel
  • Lebensmittel mit unterschiedlichen Oberflächen und Formen (z. B. verschiedene Obst- und Gemüsesorten, Knäckebrot, Zwieback, Nüsse, ungekochte Nudeln)
Durchführung

Die Kinder befinden sich im Sitzkreis. Die Lebensmittelauswahl ist in einem Stoffbeutel. Geben Sie nun verdeckt ein Lebensmittel in den zweiten Stoffbeutel und lassen Sie ein Kind behutsam ertasten, um was es sich dabei handeln könnte. Anschließend darf dieses Kind aus dem Lebensmittelangebot – für die anderen Kinder verdeckt – ein neues Lebensmittel für die nächste Raterunde aussuchen.

Variation:
Je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad können Sie entweder direkt mit dem Spiel starten oder Sie stellen den Kindern zunächst die Lebensmittel vor, die zur Auswahl stehen.

Das gleiche Spiel kann auch mit (unscharfen) Küchenutensilien gespielt werden.

Vertrauen in die eigene Körper- und Sinneswahrnehmung stärken

Ein achtsamer Umgang mit uns selbst und anderen trägt nicht nur zu gesundheitsförderlichen Lebensgewohnheiten und einer positiven Körperwahrnehmung bei, sondern auch zu einem konstruktiven Emotionsmanagement. Mit Hilfe unseres Körpers nehmen wir die Umwelt und uns selbst mit all unseren Bedürfnissen und Gefühlen wahr. Erleben wir uns bewusst in Bewegung, stärkt dies unser Körperkonzept.

Kleinkinder haben in der Regel noch ein intaktes Hunger- und Sättigungsgefühl, mit zunehmendem Alter geht manchen das Vertrauen in die eigenen Körpersignale jedoch verloren. Umso wichtiger ist es, Kinder bereits in jungen Jahren dafür zu sensibilisieren, aus welchen Motiven heraus sie essen und welcher „Hunger“ dafür verantwortlich ist.

„Es ist faszinierend, wie unterschiedlich ein und derselbe Apfel von Kindern wahrgenommen und beschrieben wird.“

Eine hauswirtschaftliche Fachkraft